„Weltoffen im Osten“ – Bericht über unsere Bustour
Die Zeitschrift welt-sichten – Magazin für globale Entwicklung und ökumenische Zusammenarbeit berichtet in einem aktuellen Artikel ausführlich über die Bedingungen entwicklungspolitischer Bildungsarbeit in ländlichen Regionen Ostdeutschlands. In dem Beitrag wird beschrieben, wie Initiativen vor Ort mit einem Umfeld umgehen, in dem globale Themen oft auf Skepsis treffen und rechtspopulistische Stimmungen zivilgesellschaftliche Arbeit verunsichern. Zugleich wird deutlich, dass Engagement dort gelingt, wo Vertrauen langsam aufgebaut, alltägliche Lebenswelten ernst genommen und Menschen in ihrer konkreten Situation angesprochen werden.
Der Artikel widmet sich auch ausführlich unserer entwicklungspolitische Bustour vom 29.–30. September 2025. Auf den Stationen durch Brandenburg, Sachsen und Thüringen zeigte sich, wie vielfältig das Engagement der aktiven Menschen vor Ort ist und welchen Herausforderungen die Initativen gegenüberstehen.
Der Text verweist zudem auf politische Entwicklungen in ostdeutschen Kommunen, in denen rechte Kräfte inzwischen Einfluss auf Förderentscheidungen nehmen und dadurch Angebote vor Ort empfindlich schwächen können. Für viele Engagierte entsteht so ein Arbeitsalltag, in dem fachliche Motivation, persönlicher Mut und strategische Vorsicht ineinandergreifen müssen. Gleichzeitig macht der Artikel deutlich, dass Menschen im ländlichen Raum offen sind, wenn Gesprächsanlässe nicht belehrend wirken, sondern an konkrete Interessen anknüpfen.
Die Beobachtungen im Artikel bestätigen, dass langfristige Präsenz, lokale Kooperationen und verlässliche Förderstrukturen entscheidend sind, um Entwicklungsfragen im Alltag sichtbar zu halten. Unsere Bustour hat gezeigt, wie viel Kraft in solchen Netzwerken liegt und wie wichtig es ist, Erfahrungen zwischen Regionen zu teilen und sichtbar zu machen.
Zum Artikel:
https://www.welt-sichten.org/artikel/44632/weltoffen-im-osten