Neue Perspektiven auf gewohnte Bilder

Ausstellung „weiß – schwarz“ des Entwicklungspolitischen Netzwerk Sachsen

Neue Perspektiven auf gewohnte Bilder

“Die Ausstellung “weiß – schwarz“ des Entwicklungspolitischen Netzwerkes Sachsen ist gut geeignet, um eigene Reaktionen auf die Frage „Was wäre wenn?“ zu testen. Sie kann Anknüpfungspunkt sein, um in Gemeindegruppen über Stereotype und Rollenverständnisse ins Gespräch zu kommen.” Nadège Azafack von Engagement Global schrieb einen Artikel über unsere Ausstellung “weiß – schwarz” für die KIRCHE weltweit. “Bestimmt haben sich bislang nur wenige gefragt, wie es wohl wäre, wenn die Erzieherin der eigenen Kinder eine junge geflüchtete Frau aus Syrien wäre oder wie sie wohl reagieren würden, wenn sich bei der Organtransplantation herausstellen würde, dass der Spender ein schwarzer Afrikaner wäre? Warum sollte es ein Unwohlsein hervorrufen zu erfahren, wenn der Sicherheitschef des Berliner Flughafens ein Muslim wäre? Wieso schmunzeln machen Eltern, wenn mein schwarzer Sohn bei der Frage nach der Berufswahl verkündet, dass er vorhat, Bundes-kanzler zu werden?”

Die Ausstellung “weiß – schwarz“ wirft genau diese Fragen auf. Gerardo Palacios Borjas, Koordinator der Ausstellung: “Vorurteile sind in uns Allen und ein natürlicher Schutzmechanismus. Unser Umfeld beeinflusst die Bilder, die wir von Anderen haben. Leider werden somit oft Verallgemeinerungen / Realitäten kreiert, die nicht der Wahrheit aller Menschen entsprechen. Es ist von großer Bedeutung, Begegnungsmöglichkeiten und Austauschräume mit Hilfe von Bildungsmaterialen zu schaffen, um dieser Situation und den Ungerechtigkeiten, die dadurch entstehen, zu begegnen. Eine Fotoausstellung wie „weiß – schwarz“ bietet den Rahmen, dies zu ermöglichen. Die bestehenden Wahrnehmungen in der Dominanzkultur, die Menschen diskriminieren und verletzen können, werden in dieser Ausstellung nicht verurteilt, sondern neu hinterfragt, um ein Bewusstsein zu schaffen, welche Wahrheit diese Art von Bildern in unseren Köpfen entstehen lässt.”

Hier können Sie den ganzen Artikel von Nadège Azafack lesen: Neue Perspektiven auf gewohnte Bilder – KIRCHE weltweit 1-2021