Gesprächskreis Soziale Gerechtigkeit: “Buen Vivir: die andine-indigene Perspektive des Lebens”

Datum: 12. April 2019
Uhrzeit: 0:00 - 0:00
Ort: ÖIZ Dresden, Kreuzstraße 7, 4. Etage, im Raum Sophia
Treffen | Vortrag

Es ist in allen Kulturen bekannt, dass das Menschliche in der Gemeinschaft der Menschen liegen sollte. Neu von Buen Vivir (Gut Zusammen Leben) ist, dass erstens das Menschliche in der Gemeinschaft der Natur zu orten ist, wobei die Menschen Teil davon sind. Zweitens, dass die Beziehungen zur Natur und zu den Menschen durch Komplementarität und Gegenseitigkeit definiert sind. Der Teil des Ganzen in seiner Ergänzung und Gegenseitigkeit und unabhängig von seiner Herkunft und Daseinsweise ist die andine-indigene Perspektive des Lebens. Diese Form der Beziehungen beruht ihrerseits auf bestimmten Prinzipien. Diese gilt es zu beleuchten, um das Buen Vivir als eine der politischen, ökonomischen, sozialen und ökologischen Alternativen zum vorherrschenden Entwicklungsdiskurs zu verstehen.

Vortragender:
Rumi (Muruchi Poma) wurde in Vila Apachita, einer Quechua-Aymara-Gemeinde in Boliviens, geboren. Er studierte in der DDR. Er ist nun auch Bürger der BRD und lebt in Leipzig. “Evo Morales die Biografie” ist eines seiner wichtigsten Bücher. Der Titel seiner letzten Artikel lautet: “Buen (Con) vivir, das gute Leben für alle”, der Artikel ist in das Buch “Anders wachsen! von der Krise der kapitalistischen Wachstumsgesellschaft und Ansätzen einer Transformation” erschienen. Das digitale Infoblatt “TaniTani” wird ebenfalls von ihm geleitet. Gegenwärtig ist er im Vorstand vom Ayni-Verein für Ressourcengerechtigkeit e.V. tätig.