Hartnäckigkeit trägt Früchte: Rumänische Näherinnen erhalten den ihnen während Corona vorenthaltenen Lohn

Rumänische Textilarbeiterinnen erhielten während des Lockdowns nur 140 EUR im Monat und produzierten Vollzeit für Premiummarken. Eine Arbeiterin wehrte sich. Mit Unterstützung der Clean Clothes Campaign erkämpften sie jetzt die Auszahlung der ausstehenden Löhne.

Inmitten des Corona-Lockdowns kürzte TANEX, eine rumänische Textilfabrik, die ohnehin extrem niedrigen Löhne nochmal auf die Hälfte. TANEX beliefert beispielsweise Massimo Dutti und Joop. 140 EUR waren nur die Hälfte des sonst normal verdienten Lohnes – des gesetzlichen Mindestlohnes von 278 EUR. Auch 278 EUR sind nur ein Viertel. Eine Einzige wagte es, sich zu wehren: Angelica Manole. Dafür wurde sie schikaniert und schließlich entlassen. Doch mit lokaler und internationaler Unterstützung durch die Menschenrechtsinitiative Clean Clothes Campaign sowie mithilfe des Engagements der Modemarken gelang es ihr, die Auszahlung der ausstehenden Löhne zu erkämpfen.

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Solidarität mit Angelica Manole: Aktivist*innen der Kampagne für Saubere Kleidung und Absolvent*innen der Faircademy stellen sich hinter die Forderungen der Näherinnen. Foto: ENS e.V.