Solidaritätswoche mit Arbeiter*innen in Bangladesch

Nach der jüngsten Revision der Mindestlöhne im Textilsektor sind in Bangladesch tausende Arbeiter*innen aus Protest auf die Straße gegangen. Die Antwort auf ihre Proteste waren Gewalt und Repressionen von Seiten der Regierung. In der Hauptstadt Dhaka feuerte die Polizei Gummigeschosse und Tränengas in die Menge, worauf ein Arbeiter starb und viele andere verletzt wurden. Auch die immer noch ausstehende Entscheidung des höchsten Gerichtshofs über die Zukunft der Aktivitäten im Rahmen des Bangladesch Accord für Brandschutz und Gebäudesicherheit verdeutlicht, wie sehr Fortschritte der letzten Jahre gefährdet sind.

Mit einer Solidaritätswoche vom 28.Januar bis 3.Februar will die Kampagne für saubere Kleidung (Clean Clothes Campaign CCC), die vom Entwicklungspolitischen Netzwerk Sachsen mitgetragen wird, gegen diesen mangelnden Respekt der Regierung für die Grundfreiheiten ihrer Bürger*innen protestieren und Solidarität mit den Protestierenden bekunden. „Wir fordern einen Lohn zum Leben, sichere Fabriken und das Ende der Repressionen gegen die Arbeiter*innen in Bangladesch“, heißt es in dem Aufruf. Mehr zu den Aktionen und Unterstützungsmöglichkeiten hier.